Pionier im systematischen Energiemanagement
Als erstes Unternehmen der Porzellanindustrie weltweit ist die BHS seit 2012 gemäß der Prüfrichtlinie DIN EN ISO 50001 zertifiziert. Damit setzten wir bereits lange, bevor es verpflichtend wurde, die Anforderungen des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) um und betreiben ein systematisches Energiemanagement. Das konsequente Monitoring hilft dabei, Effizienzpotenziale zu finden und zu heben. So hat etwa die bessere Synchronisation von vier Kompressoren zu einer Energieeinsparung von rund 20 % geführt. Heute kann für jede Maschine der Energieverbrauch ausgewertet werden, um so gezielt Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren.
Zusätzlich ist die BHS bereits seit 2011 gemäß der internationalen Norm für Umweltmanagement-Systeme DIN EN ISO 14001:2015 zertifiziert, um Anforderungen an den Umweltschutz systematisch managen zu können. Um stets auf dem aktuellen Stand der gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen zu sein, gehört die BHS verschiedenen Gremien und Verbänden an, so z.B. dem „Arbeitskreis Arbeitssicherheit und Umwelt“ und dem „Erfahrungskreis Energie“ des Verbands der Keramischen Industrie. Damit auch alle Produktionsprozesse ohne Gefahr für Mitarbeiter und Umwelt ablaufen, hat BHS relevante Vorgänge in einem Managementhandbuch geregelt, Verantwortungen übertragen und führt regelmäßige Schulungen durch.

Ökologie und Ökonomie – Hand in Hand
Projekte zum Thema nachhaltiges Wirtschaften haben wir sowohl intern als auch zusammen mit befreundeten Unternehmen, Instituten und Universitäten durchgeführt. Unsere Mitarbeiter arbeiten seit langem gemeinsam mit renommierten Forschungsinstituten in Projekten zur Verbesserung von Umwelt- und Energieaspekten. Einige dieser Projekte wurden von öffentlichen Stellen finanziell gefördert, manche sogar ausgezeichnet. Es gelang uns z.B. sämtliche Roh- und Zwischenprodukte vollständig zu recyceln. Ein wichtiges Projekt war außerdem die Reduzierung des Rohstoffverbrauchs durch Erhöhung der Ausbringung an Fertigprodukten. Auch Energie- und Wassersparprojekte sind regelmäßiger Bestandteil unseres Umweltprogramms.

Green Pioneer
Als verantwortungsbewusstes Unternehmen sehen wir unsere Aufgabe darin, bei der Fertigung unserer Produkte unsere Umwelt so wenig wie möglich zu belasten und mit einem Mindestmaß an Energie auszukommen. Das ist in einem extrem energieintensiven Prozess wie dem Brennen von Porzellan keine einfache Anforderung.
Darum setzt die BHS bereits seit 2011 auch auf das Know-how und die Ideen ihrer Mitarbeiter. Unter dem Motto „Wir suchen grüne Pioniere“ wird jährlich ein Wettbewerb ausgelobt, bei dem es um Verbesserungsvorschläge zu den Themen Umweltmanagement und Nachhaltigkeit geht. Alle entsprechenden Ideen der Mitarbeiter werden gesondert gesammelt und am Ende des Jahres von unserer Jury diskutiert, bewertet und ausgezeichnet. Dabei geht es beim Green Pioneer nicht in erster Linie um die wirtschaftliche Umsetzbarkeit und die Höhe von Einsparpotenzialen, sondern wirklich um Einfallsreichtum.

Autarke, hocheffiziente Energieerzeugung
Nach dem bereits in 2013 im DLZ in Selb installierten Blockheizkraftwerk (BHKW) wurde am Standort Schönwald 2016 ein weiteres BHKW mit Pufferspeicher und Abgaswärmetauscher in Betrieb genommen. Künftig werden ca. 70 % des kompletten Strom- und Wärmebedarfes eigenerzeugt. Sämtliche Heizkörper im Verwaltungskomplex und der Logistik sind heute an den Wärmeverbund angeschlossen und werden ausschließlich von der Abwärme des BHKWs versorgt. In der Produktion in Schönwald werden sämtliche Produktionsanlagen mit Dampf versorgt und das komplette Warmwasser (Putzplätze) wie auch die Heizkörper über das BHKW betrieben.